Der Frühling, auch das „kleine Yang“ genannt, wird nach der langen und dunklen Zeit des Winters sehnsüchtig erwartet. Die Natur beginnt wieder zu grünen. Plötzlich, wie von Geisterhand, entdecken wir die ersten Knospen an den Sträuchern, die ersten zarten Blüten wagen sich aus der Erde. Die Vögel fangen morgensfrüh an zu singen und zu zwitschern.
Ludwig Uhland hat den Frühling in seinem Gedicht “Lob des Frühlings” wunderbar beschrieben:
Saatengrün, Veilchenduft,
Lerchenwirbel, Amselschlag,
Sonnenregen, linde Luft!
Wenn ich solche Worte singe,
braucht es dann noch große Dinge,
Dich zu preisen, Frühlingstag!
Endlich!
Die Bedeutung des Holzelement
Die Dynamik des Holzelementes geht nach oben und nach außen mit dem Drang nach Entfaltung, was überall sichtbar wird. Im Außen aber auch in uns ist jetzt die Kraft und der Antrieb vorhanden, etwas Neues zu erschaffen und Veränderungen vorzunehmen. Jetzt ist die Zeit der Visionen und diese umzusetzten, Entscheidungen zu treffen und mutig seinen Weg zu gehen.
Das Holz-Element steht für den Morgen, die Kindheit, den Neubeginn, das Abenteuer, die Kreativität, die Dynamik, die Neugier, die Entscheidung, das Wachstum, den Mut, den Ärger, die Wut, die Reizbarkeit, die Frustation, die Kraft, das Schreien, die Augen, das Sehen und das Durchsetzungsvermögen.
Erkennst du dich hier wieder:
- Mir ist eine Laus über die Leber gelaufen
- mir platzt der Kragen
- ich habe soooo einen Hals
- da geht mir der Hut hoch
- da kommt mir die Galle hoch
Das Holz-Element verlangt nach Bewegung! Wer im Holz zu Hause ist, der liebt Bewegung und Sport. Für Menschen mit einer Holz-Schwäche gilt der Tipp: Ausdauer und Kraft aufbauen! Jede Art von Bewegung bringt gestaute Holz-Energien wieder in den Fluss. Neben der Bewegung kann Kreativität und Großzügigkeit die Leber stärken. Körperliche und seelische Anspannungen können so gelöst werden.
Das kann dich im Frühling stärken
Der Frühling ist die beste Zeit für ein paar Entlastungstage mit Getreide und frischem Gemüse. Im Holz-Element ist der Geschmack sauer sowie die Farbe grün zu Hause. Wildkräuter wie z.B. Löwenzahn und Brennessel können im Frühjahr für Entschlackungskuren genutzt werden. Der bittere Geschmack dieser Kräuter leitet angesammelte Schlacken und Feuchtigkeit aus, während der saure Geschmack z.B. von Petersilie, Sauerkraut und sauren Äpfel die guten Säfte im Körper bewahrt und diesen erfrischt.
Entlastungstage können so aussehen:
- iss für einige Tage viel frisches Gemüse (überwiegend grünes) mit etwas Reis oder Gerste, z.B. als Suppe, Backofengemüse, Gemüsepfanne
- versuche, wann immer möglich, die folgenden Lebensmittel, die besonders unterstützend für die Entgiftung sind, in deine Speisen einzubauen: Ingwer, Rettich, Radieschen (gern auch gekocht), Knoblauch, Chinakohl, Chicorée, Kurkuma, Oliven, Gojibeeren, Granatapfel, Erdmandeln, Austernpilze, Shiitake-Pilze. Keimlinge und Sprossen, Avocado, Artischocke, Miso, Algen, Rucola, Heilerde und Umeboshi
- trinke mind. 1,5 – 2l Wasser (möglichst abgekocht und warm oder Zimmertemperatur)
- nimm dir Zeit für deine Mahlzeiten, vermeide “schwere” Gespräche bei den Mahlzeiten, kaue gut und lange, damit die Nahrung quasi schon vorverdaut im Magen ankommt
Probiere doch einfach mal aus, ein paar Tage deinen Körper zu entlasten. Ich bin gespannt, wie deine Erfahrungen sind. Schreibe mir gern dazu!
Alles Gute
Brinja
Zweimal im Jahr biete ich eine geführte Detoxkur an. Melde dich gern für meinen Newsletter an und erhalte als Erste die nächsten Termine. Der Newsletter erscheint einmal im Monat mit wertvollen Tipps rund um die Traditionelle Chinesische Medizin, der 5-Elemente-Ernährung und Informationen zu einzelnen Lebensmitteln mit Rezepten.